Schilfs Reiseseite

Berichte von Reisen

zu Wasser, zu Lande und in der Luft

Tagebuch

06. August 2016

Geschrieben von Uli Schilf am 06.08.2016
Tagebuch >>

Es wird mal wieder Zeit, in dieses Tagebuch ein paar positive Gedanken einzutragen. Hintergrund ist eine Mail eines meiner ältesten Freunde, der meinen letzten Eintrag nach mehrmaligem Lesen als eine Art "Abschiedsbrief" wahrgenommen hat. Ich war mir gar nicht bewusst, was man mit der Schilderung von Stimmungsbildern alles anrichten kann. Lieber Jörg, es lag nicht in meiner Absicht, den Eindruck von Abschied zu vermitteln. Es ist nur so, dass manchmal Stimmungen auftreten, die eher düster sind. Sie wechseln sich mit fröhlichen Phasen ab. Ich tue mich zwar etwas schwer mit der Darstellung von Befindlichkeiten, habe aber das Gefühl, ich müsse der Leserin/dem Leser dieses Tagbuchs auch authentische Zustände meines Seelenlebens vermitteln. So gibt es durchaus auch erfreuliche Dinge zu berichten und der geplante Besuch bei Katharina der Großen ist eine Option, die ich gerne wahrnehmen würde.

Zu den erfreulichen Geschichten gehört auch, dass wir seit anderthalb Wochen ein neues Familienmitglied haben. Es heißt Conrad und ist ein Mähroboter, der uns die Arbeit im Garten ein wenig erlechtern soll. Für den Namen ist Jutta verantwortlich. Im Spanischen heißt con = mit und Räder hat so ein Roboter auch.


Das ist Conrad, unser elektronisches Schaf. Die Wackelaugen hat ihm Jutta verpasst. Von 9-13 Uhr und von 15-19 Uhr mäht Conrad unseren Rasen. Und das an 6 Tagen in der Woche. Das hört sich nach Ausbeutung an, ist es aber nicht, wenn man bedenkt, dass Conrad nach ca. 70 Minuten Mähen eine Pause zum Aufladen benötigt, die ca. eine Stunde dauert. Bei solchen Arbeitszeiten kommen wir mit einer eventuell existierenden MRG (Mährobotergewerkschaft) auf keinen Fall in Konflikt. Diese neue Errungenschaft hat natürlich Folgen für das Freizeitverhalten der übrigen Familienmitglieder. Ich nutze die neu gewonnene Zeit so:


Dieses Bild ist während der Arbeitszeit von Conrad entstanden. Jutta und ich waren mit den übrigen Familienmitgliedern, mit Oma Buch und Opa Helmut sowie den Kindern und Enkelkindern derweil im Freizeitpark Tolkschau.

zur Tagebuch-Übersicht