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Tagebuch

09.03.2020

Geschrieben von Uli Schilf am 09.03.2020
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Mich beschäftigt zur Zeit das Schicksal der Flüchtlinge, die aus Syrien und der Türkei nach Europa streben.

Dabei stelle ich mir vor, ich wäre Vater oder Großvater eines Kindes, dass mit mir nach Europa fliehen will, weil es und ich nicht mehr im Bombenhagel von Idlib oder in einem der Lager aushalten können. Und dann höre ich das Geschwafel der Politiker von CDU/CSU und SPD (ja, auch von Sozialdemokraten), die einen Antrag der Grünen abgelehnt haben, wenigstens Frauen und unbegleitete Kinder aufzunehmen, um sie aus dem Dreck und der Not der Lager auf den griechischen Inseln zu erlösen. Die GroKo wartet lieber auf europäische Lösungen und tritt dabei europäische Werte mit Füßen.
Eigentlich sollte die Ur-Regel, die Goldene Regel lauten: "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu." Ich glaube nicht, dass es irgend jemanden gibt, der es gutheißen würde, dass man auf ihn oder seine Kinder mit Tränengas schießt. Niemand würde wollen, dass er oder seine Kinder auf den griechischen Inseln verkommen. Noch nicht einmal Gauland oder Weidel würden das wollen. 

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