Schilfs Reiseseite
Berichte von Reisen
zu Wasser, zu Lande und in der Luft
10. Februar 2016 |
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Geschrieben von Uli Schilf am 10.02.2016 |
Ganz lieben Dank an alle Verwandten und Freunde, die mir durch Telefongespräche, Whats-App-Nachrichten oder Mails Mut zusprechen oder einfach mitteilen, dass sie mit den Gedanken bei mir sind. Danke auch für das Verständnis dafür, dass ich manchmal nicht telefonieren kann oder mag. Die Gefühle fahren halt manchmal Achterbahn - mal bin ich gut drauf und manchmal nicht.
Heute Mittag rief unser Hausarzt bei uns an. Der Befund aus dem Radiologiezentrum über das Knochenszintigramm liegt ihm vor. Ich kann ihn am kommenden Freitag gemeinsam mit den Ergebnissen der Blutuntersuchung abholen. Vorab konnte er mir aber sagen, dass von den Kochenmetastasen die Wirbelsäule, das Becken, die Schultern und einige Rippen befallen sind. Also wohl eine ziemliche Streuung. Der PSA-Wert (mit dem die Aktivität des Prostatagewebes gemessen wird), ist seit August 2015 angestiegen und hat einen übernormalen Wert erreicht. Dieser Wert wird zur Früherkennung und zur Verlaufsbeurteilung von Prostatakrebs herangezogen. Seine Aussagekraft ist allerdings umstritten. Gleichzeitig sind noch andere Tumormarker gemessen worden, die Aufschluss darüber geben sollen, ob es sich um einen Tumor im Magen oder Darm handelt. Dieser Wert ist wohl auch erhöht. Unser Hausarzt, der wirklich sehr umsichtig ist, hat sich sofort mit dem Chefarzt der Medizinischen Klinik II im St.-Franziskus-Hospital in Verbindung gesetzt. So habe ich am Freitagmittag dort ein Vorgespräch für eine Magen- und Darmspiegelung. Dann soll auch noch eine Untersuchung der Prostata im Diakonissenkrankenhaus beim Chefarzt der Urologie stattfinden. Da habe ich aber noch keinen Termin. Es ist soll ja nun herausgefunden werden wo der Primärtumor sitzt, damit man über eine entsprechende Therapie entscheiden kann.
Wir haben uns einen Heißluft-Ofen angeschafft.
Heute haben wir damit einen Krustenbraten gemacht. Dazu gab es eine leckere Sauce und Brokkoli. Ihr seht: Es gibt nicht nur unerfreuliche Nachrichten.