Schilfs Reiseseite
Berichte von Reisen
zu Wasser, zu Lande und in der Luft
11. Juni 2021 |
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Geschrieben von Uli Schilf am 11.06.2021 |
Heute ist der erste Tag, an dem ich etwas wackelig wieder auf den Beinen stehe. Wie bereits geschrieben bin ich am 4. Juni wegen meiner Kiefernekrose im UKSH Kiel operiert worden. Entgegen ursprünglicher Überlegungen war ich nicht nur eine, sondern zwei Nächte dort. Die erste Nacht habe ich auf der Intensivstation verbracht, in der zweiten Nacht war ich auf der normalen Station. Am Sonntag, dem 6. Juni durfte ich nach Hause gebracht werden. In der darauffolgenden Nacht bekam ich Schüttelfrost und hohes Fieber. Trotz Zäpfchen (Paracetamol) ließ das Fieber nicht nach. Gestern kam dann die Hausärztin zu uns und meinte, dass ich wegen einer erneuten Lungenentzündung eigentlich ins Krankenhaus müsste. Ich weigerte mich, weil ich glaube, dass der Aufenthalt im Krankenhaus, die Lage auch nicht bessert. Antibiotika kann ich auch zu Hause nehmen. Nun bekomme ich neben diesen Antibiotika auch noch eine Cortison-Kurzzeittherapie. In meinem Mund sieht es fürchterlich aus. Ein Gestrüpp von Fäden im rechten Oberkiefer und im linken Unterkiefer ist sehr hinderlich. Erst nächsten Freitag sollen die Fäden gezogen werden. Ein Kuriosum am Rande: Ich hatte meine Zahnprothese für den linken Unterkiefer nach Anweisung eines Pflegers in ein Tuch gewickelt und in die Nachttischschublade neben meinem Bett deponiert. Am Tag der Entlassung vergaß ich, die Prothese einzupacken. Zu Hause angekommen bemerkte ich das Fehlen. Jutta rief am Montag mehrmals in der Zahnklinik an, beschrieb den "Lagerort" der Prothese und musste erfahren, dass sie offenbar durch eine Reinigungskraft "entsorgt" wurde, weil sie in ein Tuch gewickelt war. Ich hätte sie vermutlich nicht mehr verwenden können, weil der Kiefer nach der OP eine andere Form bekommen hat.
Soweit fürs erste.