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Tagebuch

12. Februar 2016

Geschrieben von Uli Schilf am 12.02.2016
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Heute Mittag waren wir im St.-Franziskus-Hospital in Flensburg. Es sollte ein Gespräch mit dem Chefarzt über eine eventuell notwendige Darm- und Magenspiegelung geben. Dazu brachten wir sämtliche bisher vorliegenden aktuellen Befunde und CDs mit. Der Doktor war der Meinung, eine Magen- und Darmspiegelung sollte man in dieser Situation nicht durchführen. Die verschiedenen Tumormarker seien zwar erhöht, aber nicht besonders aussagekräftig.  Es sei besser, eine Gewebeentnahme aus dem Skelett vorzunehmen, wobei man schauen muss, an welcher Stelle sich eine solche Entnahme am ungefährlichsten durchführen ließe. Erstes Ziel ist ja herauszufinden, welcher Primärtumor für die Metastasen verantwortlich ist. Und da rauben weitergehende Untersuchungen an entsprechenden Organen zu viel Zeit. Er wollte unsere mitgebrachten CDs in der Radiologie einscannen lassen, um mit seinen Kollegen eine Beratungsgrundlage zu haben. Nachdem wir eine halbe Stunde in der Cafeteria des Krankenhauses verbrachten, wurde uns mitgeteilt, dass der Server kaputt und damit das Computersystem abgestürzt war. Als Ausweg kam das Diakonissenkrankenhaus in Frage, das in diesen Dingen mit dem St.-Franziskus-Hospital zusammenarbeitet. Wir liefen also dorthin und ließen meine CDs dort einscannen. Am Montag will der Arzt dann bei uns anrufen, um das weitere Verfahren mit uns zu besprechen. Er regte in diesem Zusammenhang auch eine baldige Bestrahlung gegen die starken Rückenschmerzen an, die trotz hoher Medikamentengabe nicht nachlassen.

Da wir nun auch den Befund von der Skelettszintigrapie vorliegen haben, kann ich da auch schon mehr sagen. Es gibt vielfältige Skelettmetastasen in der Wirbelsäule, im Brustbein, in zahlreichen Rippen, im Schulterblatt und an mehreren Stellen im Becken. Bei der Häufung müsste eigentlich eine geeignete Entnahmestelle (grins) zu finden sein.

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