Schilfs Reiseseite

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zu Wasser, zu Lande und in der Luft

Tagebuch

16. April 2015

Geschrieben von Uli Schilf am 27.04.2015
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Jutta war heute shoppen. Aber nicht nur für sich, sondern auch für mich. Mein Tag begann mit Atemtechnik. Nach dem Frühstück füllte ich unter Anleitung einen Änderungsantrag zum Schwerbehindertenausweis aus. Danach ging ich zur Krankengymnastik, um ohne Anleitung mit dem Seilzug zu arbeiten. In der Lehrküche sollte ein Einzelgespräch über Diät stattfinden. Nach 3 Minuten war ich wieder draußen, weil es nur darum ging, ob es mir schmeckt, ob das Essen nicht zu scharf sei oder ob ich Änderungen bei meinen Mahlzeiten wünsche. Da ich alle drei Fragen mit ja, nein, nein beantworten konnte, war es sehr schnell beendet. Jutta kam pünktlich zum Mittagessen. Um 13.00 Uhr (welch ein Stress!) hatte ich einen Entspannungskurs nach Jacobson und musste immer aufpassen nicht einzuschlafen. Den Kurs setzte ich dann alleine auf meinem Zimmer fort und schlief natürlich ein. Unseren Kaffee nahmen wir auf der Terrasse. Jutta meinte, in meinem Gesicht habe sich etwas verändert. Sie könne jetzt meine untere rechte Zahnreihe sehen. Ich weiß nicht, ob das wirklich eine Veränderung ist, denn eigentlich ist da alles gelähmt und taub. Ich war mit meiner heutigen körperlichen Leistung noch nicht ganz zufrieden und ging zum Ergometer-Training.
Nach dem Abendbrot: Ruhen und Laptoparbeit.
Ich weiß nicht, ob ich schon geschrieben habe, dass mein Geschmack wieder da ist. Es ist ein schönes Gefühl, wieder das wahrzunehmen, was man zu sich nimmt.
In dieser Woche ist die Welt wieder ein bisschen ärmer geworden. Erst ist Günter Grass gestorben und dann auch noch Klaus Bednarz, den ich immer als „Mister Monitor“ bezeichnet habe.

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