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Tagebuch

18. März 2013

Geschrieben von Uli Schilf am 18.03.2013
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Hurra! Geschafft! Auch die 6. Prüfung im Masterstudiengang bestanden. Nach einer Irrfahrt mit der Deutschen Bahn, mit der ich inzwischen wirklich auf Kriegsfuß stehe, bin ich in Hagen angekommen und konnte meine letzte mündliche Prüfung absolvieren. Aber der Reihe nach:

Heute Morgen bin ich früh aufgestanden, weil ich um 07.12 Uhr meinen Zug von Husby nach Kiel kriegen musste. Auf der Fahrt zum Bahnhof schwante mir schon Böses: Die Nachrichten meldeten "Warnstreik in Kiel - es muss mit Verspätung gerechnet werden." So war es dann auch. Mein Zug von Kiel nach Hamburg war weg und ich musste fast 1 Stunde warten bis der nächste abfuhr. Aufgrund von Schneeverwehungen schaffte es auch dieser Zug nicht pünktlich zu sein. Nach einem Kaffee in der DB Lounge in Hamburg konnte ich um 11.46 Uhr nach Hagen weiterfahren.

In der Zwischenzeit gab es von meiner Seite aus hektische Telefonate mit der Sekretärin meines Prüfers. Meine Prüfung sollte ja eigentlich schon um 14.00 Uhr stattfinden und ich sollte bereits um 12.55 Uhr in Hagen eintreffen. Die Sekretärin hat toll mitgearbeitet und dafür gesorgt, dass ich um 15.30 Uhr zur Prüfung antreten konnte. Um 15.15 Uhr "landete" ich in Hagen fuhr mt dem Taxi zur Uni und fand mich außer Atem im Prüfungszimmer wieder. Das Problem war, dass bei der Prüfung neben dem Professor auch ein Beisitzer zugegen sein muss. Aber das klappte. Und Prof. Wendt beruhigte mich damit, dass sich auch andere wissenschaftliche Mitarbeiter bereit erklärt hätten, der Prüfung als Beisitzer beizuwohnen. Lange Rede, kurzer Sinn: Nach 45 Minuten war ich wieder draußen und hatte mit einer "2" bestanden. Mein Thema war: "Übersee in unserem Alltag - Heinrich Carl Schimmelmann und der atlantische Dreieckshandel". Wem das nichts sagt: Es geht um die ehemaligen dänischen Kolonien (ja, die gab es!) in der Karibik und den Sklavenhandel. Mehr würde zu weit führen.

Jetzt sitze ich im Regionalzug von Kiel nach Flensburg, es ist 22.20 Uhr, Rieseby ist die nächste Haltestelle und bevor das Netz zusammenbricht mache ich Schluß.

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