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Tagebuch

18. November 2017

Geschrieben von Uli Schilf am 18.11.2017
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Inzwischen ist schon wieder sehr viel geschehen. Mit Freunden waren wir vom 19.-22. Oktober 2017 auf der wunderschönen Insel Föhr. Uns hat das sehr gut gefallen, obwohl ich zwischendurch ein paar Probleme mit meinen Beinen hatte und leider nicht alles mitmachen konnte.

Meine Schwester verbrachte ein paar Tage bei uns, nachdem wir ein schönes Konzert von Ashley & Band (feat. Adele) in Eckernförde anhörten.


Mir macht ja immer wieder meine Stimme zu schaffen Wegen der Krebsdiagnose im Jahr 2014 und der anschließenden Operation der Ohrspeicheldrüse musste ich einen bereits vereinbarten Termin in der Deutschen Stimmklinik im Universitätskrankenhaus in Hamburg-Eppendorf (UKE) leider abbrechen. Wegen der Folgen (Metastasen usw.) traute ich mich dort gar nicht mehr hin. Allerdings ließ meine Stimme immer mehr nach, teilweise verschwand sie ganz und so wagte ich noch einmal einen Versuch.


Am 14. November 2017 fuhren Jutta und ich nach Hamburg. In unmittelbarer Nähe des UKE hatten wir in einem Aparthotel ein Zimmer für eine Nacht gebucht, da ich am 15. November operiert werden sollte. Zunächst gab es in der Stimmklinik eine Voruntersucheng, die man niemandem wünscht. Eine Videokamera wird an einem dünnen Schlauch durch die Nase geführt. Damit kann man auf den Kehlkopf und auf die Stimmbänder schauen. Der Prof. Hess schaute sich das Ganze an und beurteilte die Heilungschancen meiner Stimme ziemlich positiv.


Am Abend trafen wir uns in Hamburg-Eimsbüttel mit 2 Spielpartnern aus meinem Internet-Spiel, die ich bisher nicht persönlich kannte. Sie erwiesen sich als ausgesprochen sympathische Personen und wir verbrachten einen netten Abend im Bistro Milou in Hamburg.


Am 15.11.17 erschien ich um 10.30 Uhr pünktlich und nüchtern im Anästhesie Zentrum im UKE. Jutta durfte schon in einem nahegelegenen Café frühstücken. Dann ging alles sehr schnell. Ich wurde in einen kleinen Raum geleitet, legte meine Sachen ab, zog ein OP-Hemd an, stülpte mir ein Haarnetz über den Kopf und wurde in den OP-Saal geführt. Man kommt sich ja vor, wie auf einer Schlachtbank. Nur die beruhigende Stimme des Narkosearztes wies darauf hin, dass alles ganz gut werden würde. Um 13.00 Uhr war alles vorbei. Wir gingen noch einmal in die Stimmklinik, um eine Kontrolluntersuchung durchtuführen. Professor Hess meinte, dass alles gut aussähe. Das mag sein, nur meine Stimme ist immer noch rau und brüchig. Ich muss wohl geduldiger sein.

Anschließend fuhr Jutta uns nach Hause. Nun warte ich immer darauf, dass meine Stimme wieder "normal" klingt.

 

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