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Tagebuch

19. Januar 2015

Geschrieben von Uli Schilf am 19.01.2015
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Soeben  bin ich vom Zahnarzt zurückgekommen. Der Besuch war nötig, weil vor Beginn der Bestrahlung abgeklärt werden musste, dass es keine Zahnentzündung gibt. Nun hat er den Ober- und Unterkiefer geröntgt und keine besonderen Auffälligkeiten gefunden. Außerdem hat er vom Kauwerkzeug Abdrücke genommen um Fluoridierungsschienen anfertigen zu können, die mit einem entsprechenden Gel gegen Strahlenkaries schützen sollen. Zusätzlich habe ich mir eine von ihm empfohlene Zahnpasta nebst geeigneter Mundspülung besorgt.

Inzwischen suche ich nach einer geeigneten Klinik für die Anschlussheilbehandlung nach erfolgter Bestrahlung. Heute rief mich eine Dame vom sozialen Dienst an, die mir einige Vorschläge machte. Es sind Kliniken, die u.a. auf Tumoren im HNO-Bereich spezialisiert sind. Am liebsten würde ich in die Sonneneck-Klinik nach Wyk auf Föhr gehen. Interessant sind aber auch die Sonnenberg-Klinik in Bad Sooden-Allendorf oder die KMG Silbermühle in Plau am See. In alle Kliniken könnte Jutta mitkommen. Wahrscheinlich kann die Heilbehandlung aber erst Mitte April beginnen, weil die eventuellen Wunden aus der Bestrahlung erst einmal abgeheilt sein müssen.

Was war noch los? Jutta und ich waren heute Morgen zur Krankengymnastik. Anschließend haben wir gekocht: Flammkuchen mit Porree und geriebener Mozarella, dazu Salatherzen mit Birnen und einem süß-sauren Dressing. Es schmeckte wieder sehr gut. Für diese Woche habe ich erstmal das Kochpaket abbestellt. Auch während der Bestrahlung ruht das Kochen nach Rezept, denn ich weiß noch gar nicht, wie das wird mit dem Essen.

Gefreut habe ich mich über einen Gästebucheintrag meiner Cousine Erika und über eine Mail meines Professors von der Fernuniversität in Hagen. Ich hatte ihm einen Zwischenbericht geschickt und ihm mitgeteilt, dass an eine Masterarbeit zur Zeit nicht zu denken ist. Er schrieb u.a. zurück:

"Ich drücke Ihnen die Daumen und gehe fest davon aus, daß Sie wieder ganz gesund werden und Ihr Studium bei mir abschließen können. Wichtiger ist aber jetzt erst einmal die Gesundheit." Das entlastet mich sehr!

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