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Tagebuch

20. Juli 2015

Geschrieben von Uli Schilf am 20.07.2015
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Gestern hatten wir ein wunderbares Musikerlebnis. In unserem Nachbardorf Steinbergkirche lebt Richard Wester. Der in Linz/Rhein geborene Saxophonist trägt in einem erheblichen Maße zum Kulturleben Schleswig-Holsteins bei. Er spielte u.a. bei Ulla Meinicke, BAP und mit Udo Lindenberg, Heinz-Rudolf Kuntze.

Begonnen hatte alles in Flensburg auf dem Südermakt. Dort spielte Wester spontan Saxophon zu den Glocken der Kirche St. Nikolai, die von seinem musikalischen Freund aus Österreich, George Nussbaumer, elektronisch angesteuert wurde. Durch die Vermittlung von Prof. Abderrahman Machraoui, der 15 Jahre lang Chefarzt an der Diako in Flensburg war, kam Wester nach Figuig, einer Oase unmittelbar an der marrokanisch-algerischen Grenze. Sie ist der Geburtsort des Kardiologen aus Flensburg. Hier setzt Wester seinen "Ruf Gottes" fort. Mit dem örtlichen Muezzin tritt er in einen musikalischen Dialog. Einen Ausschnitt kann man hier hören.

Gestern verzauberte er in seinem Glashaus (ein großes ehemaliges Treibhaus) bestimmt mehr als 150 Besucher mit seinem neuesten Projekt. Zusammen mit 6 Musikern der marrokanischen Trommlergruppe Les Tambours de Figuig gelang ihm und seiner Band ein Brückenschlag zwischen Afrika und Europa.

Aus seiner Homepage: "Richard Wester vereint in seinem neuen  Bühnenprogramm  seine eigenen lyrischen Melodien mit der pulsierenden Kraft der afrikanischen Rhythmen. Seit zwei Jahren besucht der umtriebige Komponist und Musiker die marokkanische Oase Figuig um dort – neben zahlreichen Workshops für Schüler, Studenten und Lehrer – mit einheimischen Musikern zu musizieren. Für die diesjährigen Glashaus-Konzerte hat er neben seiner aktuellen Bandbesetzung  die schwarz – afrikanische Trommlergruppe Les Tambours de Figuig eingeladen. Im Finale des Konzertes führt Wester die originalen Gesänge der marokkanischen Musiker mit seiner Musik zusammen: Eine Verschmelzung der Kulturen als Brückenschlag zwischen Afrika und Europa, auch zwischen der islamischen und der christlichen Kultur."

 

 

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