Schilfs Reiseseite
Berichte von Reisen
zu Wasser, zu Lande und in der Luft
26. März 2015 |
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Geschrieben von Uli Schilf am 26.03.2015 |
Seit heute Mittag weiß man offenbar mehr über den Hergang der Flugzeugkatastrophe. Wie die Staatsanwaltschaft von Marseille in einer Pressekonferenz mitteilte, war der Co-Pilot Andreas L. allein im Cockpit, während der Pilot wahrscheinlich auf der Toilette war, und hat den Sinkflug der German-Wings-Maschine eingeleitet. Als der Pilot wieder ins Cockpit wollte, hatte der Co-Pilot die Tür so verriegelt, dass ein Hineinkommen in das Cockpit nicht mehr möglich war. Auf dem Stimmenrecorder ist das Atmen des Co-Piloten zu hören, der auf entsprechende Aufforderungen, die Tür zu öffnen, offenbar nicht reagierte. Das sieht alles nach einem Suizid mit dem gleichzeitigen Mord an 149 Menschen aus. Ungeklärt sind die Motive. Einen kleinen Hinweis findet man, wenn man die Aussage des Lufthansa-Chefs Spohr, dass L. seine Ausbildung vor ca. 6 Jahren für mehrere Monate unterbrochen habe, weiter recherchiert. Eine ehemalige Klassenkameradin Von L. soll ausgesagt haben, dass er damals unter Burnout bzw. Depressionen gelitten haben soll. Nach einem erneuten Eignungstest konnte L. seine Ausbildung aber fortsetzen. Vieles wird wohl Spekulation bleiben. Für die Hinterbliebenen bedeutet diese neue Entwicklung sicher einen weiteren Schock.