Schilfs Reiseseite

Berichte von Reisen

zu Wasser, zu Lande und in der Luft

Tagebuch

Jahresende

Geschrieben von Uli Schilf am 30.12.2008
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Das ist jetzt ja so die Zeit der Rückblicke. Ich hatte eigentlich nicht vor, mich daran zu beteiligen, aber ich habe etwas mehr Zeit als sonst und das verführt natürlich.

Nach unserem Kurzurlaub bei Freunden in Willingen (die ich durch das Internet kennengelernt habe), stürzte ich mich in die Arbeit. Gebremst wurde ich ziemlich schnell durch eine chronische Bronchitis, die sich zur Lungenentzündung auswuchs und mich von April bis Juli matt setzte.

Dann folgte ein schöner Segelurlaub auf der Schlei und der Flensburger Förde. Ein Klubkamerad und Freund aus unserem Segelklub sagte ganz richtig: "Du musst viel mehr Zeit auf dem Wasser verbringen; dann geht es dir gut, du bekommst Luft und bist gesund". Recht hat er, aber wie bekomme ich meine Schüler aufs Wasser?

Einschneidend war meine Versetzung von der Grund- und Hauptschule Aukrug an die Emil-Nolde-Schule in Büdelsdorf im August 2008. Obwohl ich selbst den Versetzungsantrag geschrieben hatte, trat ich die neue Stelle mit einer gewissen Beklommenheit an. Konnte man einen alten Baum wirklich noch einmal umpflanzen? Immerhin verließ ich einen Arbeitsplatz, dessen Kolleginnen und Kollegen mir ans Herz gewachsen waren. Was kommt da auf mich zu?

Nach 4 Monaten gibt es ein Zwischenfazit: Vieles ist sehr neu (immer noch), aber ich habe es gut getroffen. Obwohl ich nach wie vor mit den Atmungsorganen zu kämpfen habe: es ist vieles schon erheblich besser geworden. Die KollegInnen sind sehr nett und hilfsbereit. Und es ist auf jeden Fall interessant, in einer reinen Grundschule zu unterrichten.

Froh bin ich auch darüber, mir einen lang gehegten Wunsch erfüllt zu haben. Seit Oktober studiere ich in Teilzeit an der Fernuniversität in Hagen Kulturwissenschaften. Schwerpunkte sind Literatur und Geschichte. Ich muss niemandem etwas beweisen, sondern tue dies ganz allein für mich. Und das macht Spaß.

Die Herbstferien im Oktober führten uns für eine Woche nach Kreta. Auch das war schön, aber natürlich zu kurz.

Spaß macht auch, den im November 2007 geborenen Enkel aufwachsen zu sehen.

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