Schilfs Reiseseite

Berichte von Reisen

zu Wasser, zu Lande und in der Luft

30.07.2012

17:00 Uhr. Um 15:30 Uhr sind wir in Grenaa angekommen. Heute Morgen brauchte unsere Maschine nur 2 Versuche (!) um anzuspringen. Wir hatten nette Liegenachbarn in Ebeltoft (aus Neustadt bzw. Eutin), die kannten das Problem und freuten sich mit uns. Nach dem Tanken (25 Liter) ging es um 10:05 Uhr los. Nach 5 sm (zunächst hatten wir den Wind von vorn) konnten wir segeln und den Motor ausschalten. Gegen 13:00 Uhr fängt es an zu regnen. Vorausschauend hatten wir schon Regenzeug angezogen, aber trotzdem ist das ja immer eine nasse Partie. Nach ca. 12 sm Segeln lassen wir zwar die Tücher stehen, starten aber dennoch die Maschine. Nass, aber zufrieden sind wir nun im Hafen. Unterwegs war es ganz schön kalt, deshalb brauchten wir erstmal einen Ouzo. Nachdem Jutta ihren zweimal umgestoßen hat, klappte es beim dritten Mal. Ich musste natürlich immer mittrinken .

Jetzt sind wir einigermaßen erschöpft und schauen mal, was es hier im Hafen zu begucken gibt. Für uns ist es ja das erste Mal, dass wir Grenaa anlaufen. Heute Abend wird noch das Wetter gecheckt und wenn alles gut ist, wollen wir morgen nach Anholt.

So, nun ist es 19:15 Uhr, wir haben zu Abend gegessen und vorher noch einen kleinen Plausch mit dem sehr netten Hafenmeister gehabt. Er prophezeit uns SW-Wind, was für unser Vorhaben ganz günstig wäre. Außerdem gab er uns einen Plan, auf dem der größte, sich derzeit im Bau befindliche, Offshore-Windpark Dänemarks eingezeichnet ist. Ich habe ihn sofort in unsere Seekarte übertragen, da der 2012 begonnene Bau dort noch nicht verzeichnet ist. Nach Fertigstellung wird er 4% des gesamten Energiebedarfs Dänemarks abdecken. Da man durch diesen Park nicht hindurchfahren darf, werde ich mich entlang der von SW nach NO verlaufenden Koordinaten bewegen. Brötchen haben wir auch bestellt. Wir wollen versuchen, so gegen 8 Uhr los zu kommen, denn 34 sm sind kein Pappenstiel.