Schilfs Reiseseite

Berichte von Reisen

zu Wasser, zu Lande und in der Luft

17.10.2008

Heute sind wir zeitig aufgestanden. Nach dem Frühstück wollen wir nach Knossos. Nach meiner Berechnung sind das ca. 130 km. Aufgrund der Serpentinen und der allgemeinen Verkehrslage rechne ich mit ca. zweieinhalb Stunden Fahrtzeit.

Über Rethimnon und Iraklion geht es nach Knossos. In Wahrheit benötige ich für die Strecke dann 2 Stunden. In Knossos steht die größte und berühmteste Palastanlage der Minoer auf unserem Besichtigungsprogramm. Obwohl überall steht, dass der Eintritt pro Person 6 € kostet, müssen wir nur jeweils 3 € bezahlen. Wir vertrauen uns Odysseus an, der uns durch die beachtliche Anlage führt. Von ihm lernte ich auch ein neues Wort, das es wert ist hier festgehalten zu werden. Die Maßnahmen der Minoer, ihre Anlagen nach verheerenden Erdbeben zu schützen, nannte er "antierdbebisch". Köstlich oder?

 

 

   

 

Vor gut 100 Jahren hatte noch niemand eine Ahnung davon, dass bereits lange vor der griechischen Zeit eine andere Hochkultur - die der Minoer - in Europa existierte. Es würde hier zu weit führen, die Geschichte von Knossos in allen Einzelheiten zu erzählen. Wer daran interessiert ist, sollte sich die einschlägige Literatur besorgen.

Für uns stand jedenfalls fest: Dieser Ausflug hatte sich gelohnt. Gerne wären wir noch in das Archäologische Museum in Iraklion gegangen. Weil man da aber sehr viel Zeit braucht, beschlossen wir, diesen Besuch zu verschieben. Kreta soll ja nicht zum letzten Mal unser Reiseziel sein.

So fuhren wir etwas ermattet nach Iraklion zurück. Wir stärkten uns in der Altstadt mit einer Kleinigkeit und sahen eine Weile dem geschäftigen Treiben zu. Anschließend bummelten wir noch ein wenig, bevor wir wieder die "Heimreise" nach Rodákino antraten.

  

  

 

  

Weil es unser letzter Abend war, machte Jutta noch einige Aufnahmen von der Rückfahrt und von unserem Hotel.