Schilfs Reiseseite

Berichte von Reisen

zu Wasser, zu Lande und in der Luft

23.04.2016

 

Heute ist der erste Tag unserer Kreuzfahrt. Um 6 Uhr wollte unsere Taxifahrerin bei uns sein, um uns zum Flughafen zu bringen, also hatten wir uns den Wecker auf halb fünf gestellt. Um halb sechs klingelte es bei uns und die Dame war schon da. Da die Zufahrt zum Airport in Hamburg mit Hindernissen gepflastert war, erreichten wir ihn über Schleichwege um kurz nach acht. Nach dem Check-In blieb uns noch reichlich Zeit.


Dieses Auto lassen wir uns für die Rückreise reservieren.

Auch das Boarding verzögerte sich. Der Flieger von German Wings sollte um 11.15  Uhr nach Venedig starten. Mit einer halbstündigen Verspätung ging es dann los. Diese Verspätung holte der Pilot aber locker auf und so landeten wir pünktlich um 13.00 Uhr auf dem Flughafen Marco Polo in Venedig.


Hier sind wir im Landeanflug auf Venedig

Unser Gepäck erhielten wir zügig und der Treffpunkt für die Kreuzfahrer war auch schnell gefunden. Nach kurzer Wartezeit folgten wir einer Hostess von MSC zu unserem Bus. Der Weg war ganz schön lang und zu allem Überfluss fing es auch noch zu regnen an. Der Transfer zum Schiff führte uns auch an dem Campingplatz vorbei, auf dem wir uns vor 6 Jahren bei unserem Venedigbesuch mit einem geliehenen Wohnwagen aufhielten. Um 14.30 Uhr begann die Einschiffungsprozedur mit allen möglichen Sicherheitskontrollen. Nach einer dreiviertel Stunde hatten wir alles überstanden und betraten zum ersten Mal unser Zuhause für die kommende Woche.


Das ist unsere Kabine.

Ursprünglich hatten wir eine Innenkabine gebucht. Da es unsere erste Kreuzfahrt ist, wollten wir keine höherpreisige Kabine. Die Reederei hatte uns aber ohne Zusatzkosten eine Balkonkabine verschafft, was wir ganz toll fanden und im Laufe der Reise auch noch genießen wollten. Unsere Kabine ist schön. Vor allem der Balkon hat es uns angetan. Mit 2 Korbstühlen und einem Korbtisch ist er ausreichend möbliert und wir haben an der Steuerbordseite einen wunderschönen Ausblick. Zunächst hatten wir etwas Mühe uns zurechtzufinden. Schwierigkeiten machte auch die Einschätzung der Entfernungen. So hätten wir fast die Sicherheitsübung mit den Schwimmwesten verpasst. Pünktlich um 16.30 legte die "MS Magnifica" ab und wir genossen die Aussicht auf Venedig.


Blick auf die Lagunenstadt. Der Hafen liegt in der Nähe des Zentrums.

Inzwischen war es Zeit fürs Abendessen, das wir im Restaurant "L'edera" einnahmen. Wir hatten einen schönen Tisch (Nr. 575), den wir immer dann, wenn wir dort essen wollen, für die Dauer der Reise behalten. Leider vergaß ich die Speisekarte zu fotografieren, so dass ich nicht mehr alle angebotenen Gerichte nennen kann. Jutta und ich hatten jedenfalls als Vorspeise eine Minestrone, die sehr lecker schmeckte. Als Hauptgericht wählten wir Milchlammkeule auf Rahmkartoffel und Champignons. Jutta nahm zum Dessert einen Apfel-Crumble mit Vanilleeis und ich hatte ein sehr wohlschmeckendes Kaffeeeis.


Das Tischkärtchen wies darauf hin, dass wir während unserer Kreuzfahrt von Nicolae aus Rumänien betreut werden würden.

Dermaßen abgefüllt traten wir unseren Erkundungsgang durch das Schiff an, dem sicher noch viele folgen werden, denn alles kann man am ersten Tag gar nicht bewältigen. Wir durchquerten einige Bars, in denen Livemusik geboten und auch schon kräftig getanzt wurde. Wir tranken in der Tiger-Bar noch jeder einen Cocktail (Jutta: Pina Colada, Uli: Purple Rain), bevor wir ins Royal Theater gingen, wo schließlich eine tolle Show stattfand mit Tänzerinnen und Tänzern, einer Chansonsängerin, einem Artisten auf einem Einrad und 2 Künstlern, die uns mit ihrer Akrobatik begeisterten. Zum Schluss gab es noch einen feurigen Cancan in tollen Kostümen.


Akrobatik auf dem Einrad

Geschafft und erfüllt von den vielen Eindrücken gingen wir auf unsere Kabine und ließen uns durch das leichte Vibrieren des Schiffes in den Schlaf wiegen. Um 23 Uhr machten wir das Licht aus und die Balkontür auf.


Die Schlafanzüge werden kunstvoll drapiert und jeden Abend erhält man aktuelle Informationen zur Route und zu den Veranstaltungen des kommenden Tages.