Schilfs Reiseseite

Berichte von Reisen

zu Wasser, zu Lande und in der Luft

24.04.2016

Gegen viertel nach sechs wachte ich das erste Mal auf und schaute aus der Balkontür auf einen Küstenstreifen, der an uns vorüberzog. Es ist schon ein Erlebnis, abends von Venedig wegzufahren und kurz vor Bari wieder aufzuwachen. Ich hatte eine ziemlich ruhige Nacht. Für Juttas Geschmack war das Bett ein bisschen zu hart. Gegen 07.15 Uhr gingen wir in die Sahara-Bar zum Frühstück. Es ist eine große Bar auf Deck 13 von insgesamt 16 Decks der Magnifica. Ich muss gestehen, eine solche Auswahl persönlich noch nicht gesehen zu haben. Die Büffettheke war bestimmt 30 Meter lang und man konnte alles wählen was das Herz begehrt. Ich entschied mich für Bircher-Müsli, bestehend aus Haferflocken, Nüssen und Früchten. Außerdem genehmigte ich mir einen Obstteller. Anschließend besorgte ich mir noch uova strapazzate (Rührei) mit Bacon. Dann war ich auch schon satt.


Jutta mag es morgens gerne süß.

Das Einlaufen nach Bari betrachtete Jutta von Deck 15 aus, während ich erst noch mit unserem Kabinensteward Yago Bekanntschaft machte. Er kommt aus Brasilien und begrüßte mich erst einmal mit Handschlag.


Wir laufen in Bari, der Hauptstadt Apuliens, ein.

Nach dem Festmachen begann mein Kampf mit dem Internet. Ich hatte Probleme ins Netz zu kommen, obwohl ich gestern einige Zeit gekauft hatte, die noch nicht abgelaufen war. Zu Beginn unserer Kreuzfahrt hatte ich unter WhatsApp eine Gruppe eingerichtet, um Verwandte und Freunde über unsere Reise auf dem Laufenden zu halten.

Wir nahmen den Shuttlebus, der von der Reederei zur Verfügung gestellt wurde, und fuhren für 8,50€ hin und zurück pro Person in die Stadt. Das Wetter war angenehm (22 Grad) und wir sahen schon einige blühende Rosen.


Am Hafen von Bari


In Bari blühen schon die Rosen.

Gegen 14.00 Uhr waren wir wieder an Bord und probierten zum ersten Mal das Buffetrestaurant für das Mittagessen aus. Auch hier gab es eine enorme Fülle. Neben diversen Fleischgerichten, gab es verschiedene Salate, Pizzen usw. Ich beschränkte mich auf einen Salat und etwas Obst.

Nach einem Nickerchen wollten wir eigentlich an einer Vorführung zur Eisbereitung teilnehmen, aber entweder haben wir etwas verpasst oder die Vorführung ist ausgefallen. In einer der vielen Bars tranken wir einen Rot- (ich) und einen Weißwein (Jutta). Hier in Bari sind noch neue Gäste an Bord gekommen und so fand erneut eine Sicherheitsübung statt, an der wir als alte Hasen aber nicht mehr teilnehmen mussten. Stattdessen setzten wir unsere Schiffserkundung fort. Eigentlich ist es wie eine Stadtbesichtigung.


Hier kann man sich die angefressenen Pfunde wieder abtrainieren.


Das Schiff verfügt über eine umfangreiche Poollandschaft

Der Kaptän informierte uns über die geplante Weiterfahrt. Um 17.00 Uhr verließ die Magnifica Bari und ist nun auf dem Weg nach Katákolon auf dem Peloponnes. Über Lautsprecher wies er auf die Schönheit der griechischen Inselwelt hin, die wir so etwa gegen 07.00 Uhr morgens erleben könnten. Wir sitzen um 18.00 Uhr auf unserem Balkon und lassen die apulische Küste an uns vorüberziehen. In einer dreiviertel Stunde werden wir wieder ins Restaurant "L'Edera" zum Essen gehen.

Ich habe bisher noch nichts über den Bezahlmodus auf dem Schiff geschrieben. Das will ich hier nachholen. Jeder Passagier erhält eine Cruisecard oder Bordkarte. Sie ist wie eine Scheckkarte. Diese Cruisecard kann man auf verschiedene Weise aufladen. Ich habe das mit meiner Kreditkarte gemacht. An einem Terminal zieht man die Cruiscard durch ein Lesegerät. Anschließend führt man die Kreditkarte ein und die Cruisecard wird mit 250€ aufgeladen. Fortan kann man alles auf dem Schiff mit der Bordkarte bezahlen. Bargeld braucht man nur an Land. Sollten die 250€ nicht aufgebraucht werden (was nicht vorkommt!), bekommt man den Restbetrag am Ende der Reise bar ausgezahlt. Auf der Kabine gibt es einen Fernseher, auf dem man nicht nur deutsche und andere Programme ansehen kann. Man kann auch seinen Rechnungsstand überprüfen und sieht so immer ganz genau, was man wofür ausgegeben hat. Obligatorisch ist ein tägliches Trinkgeld von 9€ pro Person. Das wird zum Schluss auf die dienstbaren Geister aufgeteilt. In den Beschreibungen steht zwar 8,50€, aber MSC nimmt es damit nicht so genau. Man kann sein Trinkgeld auch anpassen, aber wer macht das schon!

Immer wenn wir abends auf unsere Kabine kommen, finden wir interessante Kreationen mit unseren Handtüchern vor:


Diesen kleinen Hund fanden wir heute