Schilfs Reiseseite

Berichte von Reisen

zu Wasser, zu Lande und in der Luft

04.08.2010

Heute bin ich etwas spät dran mit meinem Live-Bericht. Wir haben uns heute Morgen zunächst mit der zur Yachtresidenz gehörenden Barkasse "Sylvia" zum Alten Strom übersetzen lassen. Unser Ziel war es zunächst, eine Patrone für die aufgegangene Rettungsweste zu besorgen. Leider gab es nur einen Zubehörladen, der aber nicht über das Gesuchte verfügte. Von einem Einheimischen bekamen wir die vage Auskunft, dass wir in Rostock fündig werden könnten.

Also kaufte ich 2 Rückfahrkarten für die S-Bahn und wir fuhren bis zum Rostocker Hbf. Dort stiegen wir in die Straßenbahn um, die uns zur Langen Str. brachte. Hier sollte "am Wasser" irgenwo ein Geschäft für Yachtzubehör sein. Eine freundliche Dame von "Rostock-Touristik" wies uns den Weg, leider in die falsche Richtung. Auf diese Weise bekamen wir allerdings mit, dass ab morgen in Rostock die hanse-sail beginnt. Wir kamen so in den Genuss, bereits viele Traditionssegler bewundern zu können. Nach ca. 2 km merkten wir, dass es in dieser Richtung keinen Yachtservice geben kann. Eine Nachfrage bei einem Hafenmeister ergab, dass wir den ganzen Weg und noch ein wenig weiter zurück mussten. Na ja, als Segler sind die Bewegungen ja auch eher eingeschränkt und auf kleine Räume bezogen, so dass es uns ganz gut tat, ein wenig zu laufen.

Wir wurden auch fündig. Zwar bekamen wir keine Patrone für unsere eigenen Schwimmwesten, aber wir hatten von Erika und Uwe Seele deren ausgediente Westen erhalten. Dafür waren Patronen vorrätig und mit ihr und einer Salztablette, die man notwendig braucht, versehen, starteten wir den Rückweg. Auf dem Fußmarsch zum Geschäft entdeckten wir ein Ausflugsschiff, dass große Hafenrundfahrten machte, bei denen man aber in Warnemünde aussteigen konnte. Gesagt, getan: Wir verbuchten die S-Bahn-Rückfahrt (3,40 €) als Verlust und die unerwartete Schifffahrt als Gewinn. An den ehemaligen Anlagen der Neptunwerft vorbei ging es wieder Richtung Warnemünde.

Und jetzt ist der SUPER-GAU passiert. Ich habe auf meinen USB-Stick getreten und der ist abgebrochen. Sämtliche Urlaubsbilder, meine Hausarbeit und wichtiger Schriftverkehr sind offenbar verloren. Ich könnte heulen.