Schilfs Reiseseite

Berichte von Reisen

zu Wasser, zu Lande und in der Luft

09.08.2010

Heute bin ich etwas spät mit meinem Internet-Logbuch. Das liegt erstens daran, dass wir sehr spät hier in Rudkøbing auf der Insel Langeland angekommen sind, zweitens noch einkaufen mussten, drittens zu Abend gegessen haben und viertens erste Schwierigkeiten beim Netzzugang überwinden mussten.

Nun aber der Reihe nach:

Vor dem Frühstück auf der Insel Omø habe ich noch ein paar Fotos gemacht:


Ein bisschen Hafen muss sein!


Noch ist Stübbes nicht startklar.

Dann ging es aber los. Zuerst sind wir zur Tankstelle im Hafen gefahren, nachdem wir ja auf Femø nur 10 Liter für den Notfall erhalten haben. Um 10:10 Uhr verließen wir Omø. Nach gut 2 Stunden unter Maschine setzten wir die Segel. Eine Stunde später ließen wir den Motor wieder an, weil uns das Kreuzen nicht wirklich voran brachte. Anderthalb Stunden später (14:50 Uhr) versuchten wir erneut unser Glück. Fazit: Wir haben für eine Strecke von ca. 20 sm 30 sm gebraucht und waren um 17:45 Uhr im Hafen von Rudkøbing.


Jutta hat die Ansteuerung der Brücke festgehalten.


Blick auf den Yachthafen von Rudkøbing

Weil es bei uns keinen Tag ohne Aufregung gibt, hier gleich das nächste Highlight: Beim Anlegemanöver in eine sehr enge Box fiel mir Juttas Brille von der Nase und verschwand im Hafenbecken. Wieso Juttas Brille? Bei meiner ist ein Glas aus der Fassung gesprungen, und deshalb habe ich Juttas benutzt. Jetzt müssen wir wahrscheinlich hier bleiben, weil wir ohne Brillen die See nicht mehr sehen. Aber besonders schlimm ist es, dass Jutta ihren Krimi nun in der Koje mit der Sonnenbrille lesen muss.

Und zum guten Schluss noch ein Wort zu den Wetterberichten: In den seltensten Fällen stimmten sie. Immer, wenn wir dachten, gut, Windstärke 3, gab es mehr. So wie heute: Angesagt waren 3, zeitweise waren es 5-6. Als es ganz schlimm wurde, fiel der Windmesser aus. Jutta behauptet ja steif und fest, ich hätte ihn ausgeschaltet, weil er wenig später (bei weniger Wind) wieder funktionierte. Ich weise diese ungeheuerliche Unterstellung natürlich aufs Schärfste zurück.

Mit diesen Worten verabschiede ich mich für heute. Morgen wollen wir hier einen Faultag einlegen.