Schilfs Reiseseite

Berichte von Reisen

zu Wasser, zu Lande und in der Luft

30.07.2010

Wir werden noch einen weiteren Tag in "Holyharbour" (Heiligenhafen) verbringen. Soeben haben wir von DP07-Seefunk eine weitere Windwarnung erhalten (Stärke 5-6, in Böen 7 Bft). Da wir uns mal gesagt haben, dass wir bei Windstärke 6 nicht aus dem Hafen gehen wollen, bleiben wir also noch hier. Für morgen sind die Aussichten etwas günstiger (3-4 Bft mit Wind aus SW). Da wir nach SO wollen, ist das ja vielleicht die Möglichkeit für einen Absprung nach Kühlungsborn. Mal sehen.

Gestern Abend waren Heike und Jörg an Bord. Nachdem wir die von ihnen mitgebrachte Flasche Sekt geleert hatten, schnackten wir bei Dunkelbier und zunehmender Dunkelheit bis weit nach Mitternacht.

Ich freue mich natürlich über die hohe Besucherzahl meiner Seite. Deshalb fühle ich mich verpflichtet, etwas mehr über Heiligenhafen zu berichten (bei uns passiert derzeit auch nicht so viel).

Die Stadt schafft es nicht, die 10.000 Einwohner-Marke zu überspringen und liegt mit ca. 9.300 Einwohnern darunter. Der Ort liegt an einer Bucht hinter einer Landzunge, dem Steinwarder und dem Graswarder. Hinter dem Steinwarder befindet sich ein Gewässer, das als Binnensee bezeichnet wird, aber durch einen kleinen Tunnel dennoch Zugang zur Ostsee hat. Auf dem Graswarder kann man malerische kleine Häuschen entdecken und nach Sylt gehört dieses Gebiet zu den teuersten Wohngebieten Schleswig-Holsteins.

Der Graswarder ist Naturschutzgebiet. Hier brüten über 60 verschiedene Vogelarten, u.a. Graugänse, Brandgänse, Säbelschnäbler und Austernfischer.

Das Bild habe ich aus Wikipedia heruntergeladen.

Jetzt ist es 21:15 Uhr und der Wind ist komplett eingeschlafen. Morgen wollen wir es wagen, nach Kühlungsborn zu segeln. Heike und Jörg hatten uns für heute zu einem Theaterbesuch nach Lübeck eingeladen. Wir mussten aber absagen, denn morgen erwartet uns ein ca. 8-stündiger Segeltag. Da müssen wir früh schlafen gehen, um dann fit zu sein. Dafür haben die beiden aber Verständnis.

Heute Mittag waren wir im "Altdeutschen Bierhaus" essen. Anschließend war Faulenzen angesagt. Jetzt wird es aber langsam Zeit, dass wir weiter kommen.