Schilfs Reiseseite

Berichte von Reisen

zu Wasser, zu Lande und in der Luft

09.10.2015

Gefahrene km: 162              Fahrtzeit: 3:58 Std.

morgens: Nazaré                              abends: Lissabon

Nach dem Frühstück bauen wir ab und fahren zu Lidl hier im Ort. Diesen Discounter gibt es hier in Portugal fast in jedem Nest. Allerdings ist er auch etwas teurer als bei uns. Die Läden sind deshalb nicht sehr voll. Aber es gibt extra ausgewiesene Parkplätze für Wohnmobile und Caravans. Beim Einkaufen stellen wir fest, dass wir unsere Pfandflaschen nicht loswerden, weil es das in Portugal nicht gibt. Um 10.15 fahren wir los. Unser nächstes Ziel ist Sintra mit dem Palacio de la Pena. Unterwegs tanken wir noch einmal. Der Tankwart macht mir ein bisschen Angst, weil er auf mein verlorenes Nummernschild hinweist und sagt, dass das in Portugal teuer werden kann. Aus Pappe basteln wir uns ein „Ersatzschild“, das wir hinter die Windschutzscheibe legen. Wahrscheinlich schützt uns das auch nicht vor Strafe. Um 13.30 Uhr kommen wir in Sintra an. Es wimmelt nur so von Touristen. Wir kurbeln uns durch unzählige Serpentinen nach oben. Stellenweise ist es sehr eng und die Fahrt stellt mich vor große Herausforderungen. Ca. 500m unterhalb des Palacios finden wir einen Parkplatz. Dort essen wir etwas und beschließen, den Palast nicht zu besuchen. Wenigstens gelingt es uns ein Bild von diesem stilverwirrten Gebäude zu machen.


Fast ein bisschen wie Neuschwanstein: Der Palacio de la Pena.


Hier muss man durch, manche Straßen waren noch enger.

Anschließend wollen wir weiter zum Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt Europas. Er liegt nur wenige km von Sintra entfernt, aber es gelingt uns nicht, aus diesem Sintra hinauszukommen. Das Navi schickt uns immer im Kreis herum. Genervt gebe ich die Koordinaten des CP in Lissabon ein und wir verabschieden uns von Sintra. Bis Lissabon geht alles gut, aber in der Stadt verlädt uns das Navi zum wiederholten Mal. Nur durch Zufall erreichen wir den CP, stehen direkt vor der Einfahrt und unser Navi zeigt noch 2,7 km Fahrt an. Was das wohl soll? Wir checken ein und erhalten einen schönen Stellplatz. Jeder Platz hat seinen eigenen Stromanschluss, seine Sitzbank mit Tisch und seinen eigenen Müllbehälter. Den ganzen Tag über war es zwischen 21 und 22° warm und auch jetzt um 16.00 Uhr ist es noch sonnig und warm. Wir sitzen draußen und genießen den Nachmittag. Hier gibt es auch WLAN, aber man muss mit seinen Geräten zu einem Platz mit Bar in der Nähe der Rezeption gehen. Auf dem Platz selbst hat man keine Internetverbindung. Ich recherchiere im Netz, was man denn beachten muss, wenn einem im Ausland die Nummernschilder (oder eines) abhandenkommen. Mir wird ganz anders, wenn ich lese, welche Strafen da drohen. So beschließen wir, es in Lissabon noch einmal mit der Polizei zu versuchen.


CP in Lissabon


Und auch die Abende im Womo sind schön.